Senioren

In einem Memorandum an die Bundesregierung fordern sechs Sozialorganisationen eine neue Kultur des Zusammenlebens. Angesichts des demographischen Wandels gilt es, Strukturen zu schaffen, die das selbstbestimmte Wohnen und Leben älter werdender Menschen in ihrem vertrauten Wohnumfeld möglichst dauerhaft gewährleisten.

Erstmals gibt es in Hamburg ein stationäres Pflegeangebot speziell für türkische Senioren. Das Diakoniewerk Tabea hat für sie in seinem neuen Seniorenheim an der Luruper Hauptstraße eine eigene Wohngruppe eingerichtet. Das ganze Heim ist in einzelne Wohngruppen aufgeteilt. Die als Träger dafür von Tabea gegründete gemeinnützige GmbH trägt das Motto im Namen „Tabea Leben bei Freunden“.

Foto: aboutpixel.deMenschen über 70 Jahre fühlen sich durchschnittlich 13 Jahre jünger als es ihren Lebensjahren entspricht. Zu diesem Ergebnis kommt eine jüngst im Journal of Gerontology: Psychological Sciences veröffentlichte Studie, die von Forscherinnen des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und der Universität Michigan durchgeführt wurde.

Die Unternehmen zeichnen sich durch verantwortungsvolles Handeln aus, indem sie Arbeitsplätze sichern und für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Perspektiven im Unternehmen schaffen. Sie beweisen dahingehend Weitblick, dass sie beispielweise durch Aus- und Weiterbildungsangebote oder Gesundheitstrainings für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Betrieben längere Erwerbsbiographien unterstützen.

Mitten in unseren Nachbarschaften vereinsamen viele Menschen. Betroffen sind nicht nur alte Menschen, aber sie sind es auch. Und die Ausgliederung aus Strukturen der Berufs- und Familienarbeit in der dritten Lebensphase oder besondere gesundheitliche Beeinträchtigungen im Alter sind mit besonderen Erscheinungsformen von Einsamkeit verbunden. Dennoch war Einsamkeit in der fachöffentlichen Debatte zur Seniorenarbeit seit langem ein eher randständiges Thema.

Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Behinderungen Chancen auf Arbeit zu geben, wird zu einer zentralen Herausforderung. Mit dieser Botschaft startete im Beisein des Bundesministers für Arbeit und Soziales, Olaf Scholz, und des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Klaus Hinne, das 4. Internationale Forum zum Disability Management in Berlin.

Foto: aboutpixel.de - Christoph Ruhland Ein „telefonisches Tandem“ soll dazu beitragen, Helfenden zu helfen. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) fördert zwei Jahre lang im Rahmen der Ressortforschung zum „Leuchtturmprojekt Demenz“ das Projekt „Tele.TAnDem – Telefonische Therapie für eine Kurzzeitintervention zur Ressourcenförderung bei häuslich betreuenden Angehörigen”.

Foto: aboutpixel.deWer jetzt gerade seinen Schulabschluss macht, kann wahrscheinlich kaum nachvollziehen, dass sich viele ältere Leute wieder auf die Schule freuen. In Stuttgart beispielsweise haben Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit, zweimal pro Woche die Schulbank zu drücken. Das Spannende an der Sache: Unterrichtet werden die Senioren von Schülern.

Die Zahl der Pensionäre und Pensionärinnen des öffentlichen Dienstes stieg nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) auch zum Januar 2008 gegenüber dem Vorjahr weiter an. Am stärksten wuchs deren Zahl - wie schon in den letzten Jahren - bei den Ländern, zum Januar 2008 mit einer Steigerung von 5,1% auf 486 000 Personen gegenüber dem Januar 2007.

Foto: aboutpixel.de"Älter werden im Wohnquartier" ist ein neuer Themenschwerpunkt im Forum Seniorenarbeit NRW, dem größten Wissensportal zur Seniorenarbeit in Deutschland. In vielen Beiträgen aus Theorie und Praxis wird gezeigt, wie "Lebendige Nachbarschaften" gelingen können. Gut funktionierende Nachbarschaften entstehen nicht von allein. Sie erfordern vielfältige Gelegenheiten zur Begegnung. Die Rahmenbedingungen für Begegnung und Aufmerksamkeit für die gegenseitigen Wünsche und Bedürfnisse müssen von Nachbarn selbst, aber auch von Organisationen und Politik gestaltet werden.