Foto: photocase.comÄrzte lassen sich vornehmlich in Gebieten mit hoher wirtschaftlicher Kaufkraft nieder. Das hat die Gesellschaft für Gesundheitsmarktanalyse (GGMA) im Auftrag der ArztData in Hamburg ermittelt. Die Analyse des medizinischen Kaufkraftindex bei Neuniederlasssungen sowie Praxisverlegungen zeigt, dass das Kriterium Kaufkraft bei der Standortwahl für Ärzte einen hohen Stellenwert hat.

Der Kaufkraftindex bei Neuniederlassungen ist 2009 im Vergleich zum Vorjahr sogar noch um 0,3 Punkte gestiegen.

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Besonders die Psychologischen Psychotherapeuten siedeln sich in kaufkräftigen Gegenden an. Der Kaufkraftindex beträgt dort 42,8 - ein Zeichen für ein großes Privatpatientenpotenzial im Einzugsgebiet. Die meisten Praxisverlegungen in Gegenden mit kaufkräftigen Patienten konnte die Fachgruppe der plastischen und ästhetischen Chirurgie verzeichnen. "Die Patientenschaft setzt sich fast ausschließlich aus Privat- und Selbstzahlern zusammen", sagt Bodo Kröger, Geschäftsführer von ArztData. "Daher ist der sorgfältig gewählte Praxissitz natürlich entscheidend."

Der medizinische Kaufkraftindex bemisst, wie groß im jeweiligen Einzugsgebiet die Nachfrage nach medizinischen Privat- und Selbstzahlerleistungen ist. Er errechnet sich aus dem verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte von 1995 bis 2006 und dem Privatpatienten-Anteil der niedergelassenen Ärzte des jeweiligen räumlichen Einzugsgebietes. Die Skala reicht von 0 bis 100 (hohe Selbstzahler-Nachfrage). Ein Kaufkraftindex von über 40 zeigt ein überdurchschnittliches Einkommen der privaten Haushalte und ein großes Privatpatienten-Volumen an.

 

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