"Fahrradtourismus ist ein zunehmend bedeutender Wirtschaftsfaktor und Wachstumsmarkt. Das Fahrradfahren wird für viele Urlauber immer attraktiver und ist ein wichtiger Beitrag zu einer gesunden und umweltverträglichen Mobilität", sagte der Beauftragte der Bundesregierung für Tourismus, Ernst Hinsken MdB, heute in Berlin anlässlich der Auftaktveranstaltung für das Pilotprojekt Radweg "D-Route 3 / Europaradweg R1".
Gemeinsam
mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Ulrich Kasparick und dem Deutschen
Tourismusverband e. V. (DTV) gab er am Brandenburger Tor den
Startschuss für das Pilotprojekt. "Das Ziel ist es, gemeinsam mit
Ländern und Verbänden die Radfernwege in Deutschland attraktiver und
radfahrerfreundlicher zu gestalten, die Routen besser bekannt zu machen
und damit den Fahrradtourismus zu stärken", sagte Kasparick.
"Deutschland ist für Radwanderer sehr attraktiv. Wir dürfen uns auf
unseren Lorbeeren aber nicht ausruhen, sondern müssen diesen Trend
aktiv verstärken und die Rahmenbedingungen für das Fahrradfahren
verbessern."
Als Teststrecke wurde die Route 3 des deutschen
Radfernwegenetzes ("D-Netz") ausgewählt, eine von der niederländischen
bis zur polnischen Grenze verlaufende Fahrradroute, die rund
915 Kilometer lang ist und durch fünf Bundesländer führt. Sie soll als
Modellroute für das gesamte "D-Netz" weiter entwickelt werden. Das
D-Netz umfasst 12 Routen und fast 12.000 Kilometer Radwege und ist über
die Grenzen mit europäischen Radfernwegen wie dem EuroVeloNetz
verbunden. Bund und Länder stellen für das Pilotprojekt, das über drei
Jahre laufen soll, rund 900.000 Euro zur Verfügung.
Fast 21
Millionen Menschen haben laut ADFC im letzten Jahr in Deutschland das
Rad für Urlaubsaktivitäten genutzt. "Radfahren ist 'in'. Auch deshalb
ist die Nutzung des hohen Wachstumspotenzials beim Fahrradtourismus ein
wichtiges Anliegen des Bundes und der Länder. Es freut mich, dass sich
Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und
Berlin gemeinsam mit dem Bund für das Pilotprojekt engagieren," stellte
Hinsken fest.
Mehr Informationen finden Sie unter www.nrvp.de