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„Blasenschwäche bringt Sie nicht um, sie nimmt Ihnen nur das Leben“, sagte die US-amerikanische Gynäkologin Jeanette Brown einmal. Tatsächlich ist Inkontinenz nicht körperlich gefährlich, kann aber im schlimmsten Fall den gesamten Alltag bestimmen und der Psyche schaden. Rund 60 Prozent aller Frauen über 70 Jahren haben heute damit zu kämpfen – übersehen wird aber oft, dass auch bereits 15 Prozent der Frauen zwischen 30 und 40 unter Blasenschwäche leiden.

Aus Angst verkriechen sich viele Betroffene in ihrer Wohnung oder denken bei jedem Schritt vor die Tür schon an die nächste Toilette. In ihrer Scheu, das Problem anzusprechen, erfahren sie häufig gar nicht, wie sich ihre Beschwerden behandeln oder zumindest erleichtern ließen. Dabei gibt es inzwischen unsichtbare Methoden – von Muskeltraining über spezielle Hilfsmittel bis zu Operationen – die endlich wieder Sicherheit und Kontrolle über den eigenen Körper bringen.

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Das Thema „Inkontinenz“ war lange eines der großen gesellschaftlichen Tabus, erst allmählich beginnt es zu bröckeln: Der Andrang in der modernen, hoch spezialisierten Urogynäkologie-Abteilung des Evangelischen Krankenhauses Hagen-Haspe beispielsweise ist inzwischen groß, wie Schwester Reinhild berichtet: „Wir sehen durchschnittlich fünf bis sechs neue Patientinnen pro Tag und haben eine Wartezeit von zwei bis drei Monaten.“ Die meisten erhoffen sich von der Frauenklinik eine echte Verbesserung ihrer Lebensqualität. Grundlage dafür ist immer ein persönliches, individuelles Behandlungskonzept.

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