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Jedes Jahr zur Pollenflugsaison erleben rund 12 Millionen Deutsche durch eine über­schießende Reaktion des Immunsystems auf Pollen erhebliche Einschränkungen ihrer Lebensqualität. Sobald die Pollen, von Bäumen, Sträuchern, Gräsern, aber auch Getreide und Kräutern, mit den Schleimhäuten in der Nase oder am Auge in Berührung kommen, wird bei entsprechend sensibilisierten Allergikern die allergische Reaktion des Körpers ausgelöst. Die Folge: Geschwollene Schleimhäute, Fließschnupfen, Niesen, Rötungen und Juckreiz der Augen.

Hyposensibilisierung

Entzündungshemmende Medikamente wie Antihistaminika oder Kortison können nur kurzfristig Symptom-Linderung verschaffen. „Eine Hyposensibilisierung mit den auslösenden Allergenen ist die einzige Behandlungsmethode, die an der Ursache ansetzt“, so Privatdozentin Dr. Kristine Breuer vom Dermatologikum Hamburg. Dabei setzt die Allergologin auch auf die sogenannte Kurzzeit-Hyposensibilisierung – die ist noch bis wenige Wochen vor der Pollenflugsaison möglich. „Die Behandlung umfasst wenige Injektionen, mit denen das Allergen in steigenden Dosen verabreicht wird. Das reduziert die Beschwerden der Betroffenen meist bereits in der ersten Pollensaison deutlich“, erklärt Dr. Kristine Breuer. Besonders zeitlich eingebundene Menschen profitieren von dieser Behandlungsmethode, die in drei aufeinander folgenden Jahren wiederholt werden sollte.

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