Foto: photocase.comDie ersten Mehrgenerationenhäuser werden noch in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen. Die bundesweite Ausschreibung der 1. Welle von Mehrgenerationenhäusern steht kurz bevor. Im nächsten Jahr haben weitere Initiativen die Möglichkeit, sich im Rahmen einer 2. Ausschreibungswelle zu bewerben.

Nach Meldungen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sollen bis zum Jahr 2010 an 439 Standorten in allen Landkreisen und kreisfreien Städten Deutschlands Mehrgenerationenhäuser entstehen, die durch den Aufbau verlässlicher Strukturen auch nach Beendigung der Bundesförderung fortbestehen.

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Das Bundesministerium wird eine geeignete Arbeitsstruktur vorbereitet, um dieses Vorhaben in den nächsten Jahren erfolgreich umsetzen zu können. Als erste Schritte sind das Konzept sowie die Eckpunkte ausgearbeitet und veröffentlicht worden. Länder und Kommunen, Wirtschaft, Verbände, Kirchen und gesellschaftliche Gruppen werden in die Planung und Realisierung des Programms eingebunden.

Im 3. Quartal wird  in einer bundesweiten Ausschreibung zur Teilnahme am Aktionsprogramm "Mehrgenerationenhäuser" aufgefordert. Dann wird über Antragsvoraussetzungen, Antragsfristen, Fördermöglichkeiten etc. informiert. Gleichzeitig wird eine Servicestelle eingesetzt, die potenzielle Antragsteller informiert und berät.

Im 4. Quartal beginnt die Etablierung in der Fläche mit dem Ziel, im Verlauf des im Koalitionsvertrag genannten Zeitrahmens von fünf Jahren in allen Landkreisen und kreisfreien Städten präsent zu sein.

Für jedes Mehrgenerationenhaus werden jährlich 40.000 € aus Mitteln des Bundes zur Verfügung gestellt, von denen je die Hälfte für Personalausgaben und für Sach- und Honorarausgaben verwandt werden dürfen. Eine Förderung des Erwerbs oder Umbaus einer geeigneten Immobilie ist nicht vorgesehen. Insgesamt erhält damit jedes Mehrgenerationenhaus 200.000 € über die Gesamtlaufzeit von 5 Jahren. 

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Die Realisierung des Aktionsprogramms steht noch unter dem Vorbehalt der Ergebnisse der Verhandlungen und der parlamentarischen Beratung des Bundeshaushalts für 2006 und die folgenden Jahre.


Der engagierter Ansatz des Bundesfamilienministeriums, den negativen Begleiterscheinungen gesellschaftlicher Entwicklungen zu begegnen, soll helfen, die Bindungen zwischen den Generationen zu festigen und den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft zu stärken. Die Mehrgenerationenhäuser sollen Möglichkeiten zur Interaktion zwischen Menschen verschiedenen Alters bieten und auch außerhalb der Familie dazu beitragen, die Generationenbeziehungen neu zu gestalten.

Unter Nutzung von Potenzialen der älteren Generation sollen Kinder gefördert, Eltern in der Erziehung unterstützt und Familien beraten werden. Die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser ist geprägt von ehrenamtlicher Tätigkeit und Hilfe zur Selbsthilfe die, eingebunden in professionelle Unterstützung, zu einem umfassenden Angebot für Menschen jeden Alters wird.

 

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