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EDV-gestützte Dokumentation macht Behandlungspfad transparenter

Im Anschluss an die Ersteinschätzung wird der Patient auf einen klinischen Pfad gesetzt. Die für sein Beschwerdebild vorab definierten Maßnahmen zur weiteren Diagnose können umgehend in die Wege geleitet und als EDV-Checkliste dokumentiert werden. Die EDV-gestützte Verfolgung des Behandlungspfades wird gebündelt und kann von jedem Benutzer abgerufen werden. Auf dem Monitor erhält das Personal einen Überblick über alle Patientenstände und Untersuchungen. Ferner ist ersichtlich, welcher Patient gerade in Behandlung ist und wer sich noch in der Warteschleife befindet. Auch Entscheidungen im Rahmen des Risikomanagements werden dank der Dokumentation nachvollziehbar. Um die Effektivität noch zu steigern, ist es möglich, für definierte Aktionen vorab genau festgelegte Aufträge und Profile zu programmieren.

Auf diese Weise konnten in der Zentralen Notaufnahme des Klinikums Frankfurt/Oder schwerwiegende Alltagsprobleme gelöst werden: So hat man etwa die Wartezeiten der Patienten deutlich verkürzt. Der gesamte Behandlungspfad ist von Anfang an transparent, sodass das Personal eine genaue Übersicht darüber hat, was bereits erledigt wurde und was noch getan werden muss. Dies erleichtert vor allem die Patientenübergabe und sichert die Kommunikation in dem rotierenden Klinikbetrieb. Der tatsächliche Patientenverlauf und die individuellen Leistungen werden exakt erfasst. „Dadurch konnten wir die Abläufe in der Notaufnahme sowie in der anschließenden Versorgung deutlich verbessern“, sagt Wilke.

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Wichtig ist vor allem auch, dass die Verwendung der meist knappen Ressourcen – beispielsweise medizinische Geräte – einsehbar ist: Am Monitor kann das autorisierte Personal ersehen, welches Gerät gerade im Einsatz ist und wann es wieder verfügbar ist. Durch diese optimale Ressourcenausschöpfung können immense Kosten eingespart werden. Ferner müssen die Daten nicht mehr zeitaufwändig per Hand erfasst werden. Damit fallen einerseits doppelte Einträge weg, auf der anderen Seite ist ersichtlich, welche Daten noch fehlen. Die Software ist so konzipiert, dass der Datenschutz zu 100 Prozent gewährleistet wird. Patienten müssen sich nicht sorgen, dass ihre Daten an unbefugte Dritte weitergeleitet werden.  

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