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Mitgliederbeiträge

Im Jahr 2002 untersuchte das Institut für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS) die Einsatzhäufigkeit betriebswirtschaftlicher Instrumente in Arztpraxen an Hand einer Stichprobe mit 1.235 zufällig ausgewählten Praxisbetrieben verschiedener Fachrichtungen und Praxisgrößen. Gefragt wurde, ob die Praxisinhaber folgende Instrumente nutzen:

Anfang 2012 wurde diese Untersuchung erneut durchgeführt. Die folgende Übersicht zeigt die Ergebnisse im Vergleich (Angabe in Prozent der Praxen, die das jeweilige Instrument einsetzen):
Betriebswirtschaftliches Instrument: 2002 / 2012 / Abweichung

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Der Vergleich zeigt, dass die Einsatzintensität betriebswirtschaftlicher Instrumente insgesamt zugenommen hat, in vielen Bereichen aber immer noch sehr gering ausgeprägt ist. Die deutlichsten Zuwächse sind bei der Marketingarbeit zu verzeichnen, deutlich geringer fallen sie jedoch in „vitalen“ Bereichen wie Planung, Führung oder Zielgruppenmanagement aus. Damit arbeitet eine Vielzahl deutscher Arztpraxen nach wie vor unter ihren Möglichkeiten. Unverändert bleibt im Vergleich auch, dass die meisten Praxen ohne professionelle Planung „von heute auf morgen“ agieren. Die Entwicklung im Marketingbereich ist sicherlich als Fortschritt zu werten, die Marketingarbeit erfolgt jedoch ohne Abstimmung zu anderen Maßnahmen und ohne Einbindung in das generelle Praxismanagement, so dass die Effizienz der Maßnahmen nur gering und ein Erfolg gar nicht messbar ist.

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