Am 27. November 2010 fand der zweite Selbsthilfetag Fuldas statt. Vertreten war auch das Studentenprojekt Patient360°, das Onlineportal, bei dem Information und Kommunikation der Patienten im Mittelpunkt stehen. Nicht alleine sein. Hilfe finden, wenn sie gesucht wird. Hilfe die ankommt – von Betroffenen für Betroffene. Über 150 Selbsthilfegruppen gibt es inzwischen in den Kreisen Fulda, Hersfeld-Rotenburg und Vogelsberg. Seit dem ersten Selbsthilfetag vergangenen Jahres sind fünf neue Selbsthilfegruppen hinzugekommen.

Menschen, die sich bisher mit ihren Problem allein gelassen fühlten, die Rat bei Ärzten und großen Institutionen suchten und nicht fündig wurden, Menschen, die jedem täglich begegnen, kämpfen gegen Isolation und Ignoranz – und gründen eine Selbsthilfegruppe. Sie leisten „Hilfe zur Selbsthilfe“. Denn wer sollte die Sorgen und Nöte Betroffener besser verstehen als andere Betroffene? Selbsthilfegruppen können Kraft geben, Halt. Halt für all jene, die sich ausgegrenzt und von der Außenwelt unverstanden fühlen.

Patient360° präsentierte an diesem Tag den Anwesenden sein  Projekt: Den Menschen, die Hilfe zur Selbsthilfe leisten möchten, eine Plattform zu bieten.

Viele Selbsthilfegruppen haben weder Raum noch Möglichkeit rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche für die Mitglieder ansprechbar zu sein. Patient360° bietet den Selbsthilfegruppen eine Plattform, auf der sie sich, wann immer sie es wollen, treffen und austauschen können. Ein Experte steht als Ansprechpartner zur Verfügung – und alle Mitglieder ebenso. Der Austausch, die Kommunikation wird vereinfacht. Statt sich einmal in der Woche oder gar nur einmal im Monat zu treffen, sind Austausch und Rat immer möglich.

Bereits sechs Selbsthilfegruppen sind in Forum von Patient360° vertreten: die Amputierten Selbsthilfe, die Selbsthilfegruppe Nahrungsmittel – Unverträglichkeiten, Herzkinder – Fulda, die Prostatakrebs – Selbsthilfegruppe Fulda, Kinderwunsch – Fulda und die Interessengemeinschaft barrierefreies Fulda (IGbFD) tauschen auf diesem Wege ihre Erfahrungen, ihr Wissen aus – neben den regelmäßigen persönlichen Treffen.

„Hilfe zur Selbsthilfe“ – der Patient steht im Fokus sowohl in der Selbsthilfegruppe als auch im Onlineportal. Er selbst bestimmt, was er wann und zu welcher Zeit von sich preisgibt.  Und erhält dennoch die nötige Hilfe, um sich selbst zu helfen.

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