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Schwerpunktmäßig beschäftige sich der Kongress mit der Evaluation der kontinuierlichen Fortbildung für Ärztinnen und Ärzte. Dabei wurden die individuellen, interdisziplinären und interprofessionellen Fortbildungsbedürfnisse und Wünsche der Fachärzte aller Richtungen diskutiert.

Mehr Entscheidungsfreiheit für Ärzte bei der Wahl ihrer CME:
Im Jahr 2015 gab es in Deutschland 360 000 akkreditierte Fortbildungsangebote für Ärzte. „Die Motive der Teilnehmer sind häufig identisch. Die Ärzte wollen vor allem Fehler bei der Behandlung von Patienten vermeiden. So heterogen wie die Probleme ihrer Patienten, so unterschiedlich sind auch die individuellen und fachlichen Fortbildungsbedürfnisse der Ärzte“, führte Prof. Dr. med. Griebenow, Vorsitzender des Vorstands der ECSF, in seiner Einstiegspräsentation aus. Die Unterschiede müssen mehr Berücksichtigung finden bei der CME, den Zielen der Fortbildung, den Lernmethoden und auch bei der Objektivierung der Lernerfolgskontrollen. Die hierfür als ideal vorgeschlagenen Konzepte erforderten aber einen kaum vorstellbaren Einsatz von Personal und Geld. Es gelte daher, gute Kompromisse zwischen Sinnhaftigkeit und Machbarkeit zu finden. „Dies wird aber nicht gelingen, ohne auf die hohe Professionalität der Ärzte zu setzen, dass sie in der Lage sind, ihre Fortbildungsinhalte selbstbestimmt auszuwählen“, mahnte Griebenow.

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