Die Arbeit einer Arztpraxis ist umso reibungsloser und produktiver, je besser die Harmonie des gesamten Teams ausgeprägt ist. Teamharmonie bezeichnet einen Zustand, bei dem sowohl Strukturen und Prozesse (funktionelle Harmonie) als auch Verständnis und Akzeptanz untereinander (ideelle Harmonie) weitgehend optimiert sind. In einer aktuellen Untersuchung wertete das Institut für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS) in Düsseldorf die teambezogenen Mitarbeiterangaben aus 970 zufällig ausgewählten Allgemeinarzt-Praxen aus,

in denen eine Praxisanalyse des Instituts durchgeführt wurde. Das IFABS-Analysesystem überprüft routinemäßig mittels einer Befragung der Mitarbeiterinnen den Umsetzungsgrad der zehn Schlüsselfaktoren erfolgreicher Teamarbeit.

Der Schlüsselfaktor „Arbeitsklima“ wird vor allem durch die Art der Praxisführung bestimmt. Ist diese durch klare Strukturen und motivatorische Elemente so angelegt, dass die Mitarbeiterinnen gerne im Team arbeiten und das Gefühl haben, dass ihre Arbeit sie positiv ausfüllt, sehen sie einen Sinn in ihrer Tätigkeit und fühlen sich als wichtigen Teil der Praxis.
Ein negatives Arbeitsklima belastet die Mitarbeiterinnen, manchmal sogar so sehr, dass sie deprimiert und gleichzeitig apathisch werden. Die Situation wird noch verschärft, wenn auch Änderungsvorschläge überhaupt nicht akzeptiert werden und das Gefühl von Stillstand aufkommt.

{loadposition position-10}

Die Auswertung der Praxisanalysen ergab zu diesem Aspekt folgendes Profil:
- Anteil der Arztpraxen mit Teamgeist: 36%
- Anteil der Arztpraxen ohne Teamgeist: 64 %

(Teil 10 folgt)

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv