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Im Rahmen des 128. Deutschen Chirurgenkongresses Anfang Mai in München übernahm die TV-Studios Leonberg GmbH die technische Umsetzung und Realisierung der Live-Übertragung einer endoskopischen Darmoperation. Erstmals wurde dabei ein dreidimensionales HDTV-Signal aus dem Inneren eines Menschen via Satellit und live auf Video-Großbildleinwand übertragen. Dadurch wurde den rund 200 teilnehmenden Chirurgen aus aller Welt ein Einblick in den menschlichen Körper ermöglicht, der für medizinische Darstellungs- und Schulungszwecke neue Maßstäbe setzt.

Im Rahmen des 128. Deutschen Chirurgenkongresses Anfang Mai in München übernahm die TV-Studios Leonberg GmbH die technische Umsetzung und Realisierung der Live-Übertragung einer endoskopischen Darmoperation. Erstmals wurde dabei ein dreidimensionales HDTV-Signal aus dem Inneren eines Menschen via Satellit und live auf Video-Großbildleinwand übertragen. Dadurch wurde den rund 200 teilnehmenden Chirurgen aus aller Welt ein Einblick in den menschlichen Körper ermöglicht, der für medizinische Darstellungs- und Schulungszwecke neue Maßstäbe setzt.

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"Die technische Durchführung medizinischer Live-Übertragungen im Rahmen von Kongressen, Symposien und Trainings gehört schon seit 1980 zu unserem Leistungsportfolio.", erläutert Margit Winter, Geschäftsführerin der TV-Studios Leonberg GmbH. „Dass dreidimensionale Bilder, die mit einer endoskopischen Kamera im Inneren des menschlichen Körpers aufgenommen wurden, via Satelliten-Technik in Echtzeit auf 6 Meter breite Leinwände projiziert werden, war allerdings ein Novum.“

Enge Zusammenarbeit zwischen den Technikpartnern

Damit die 3D-Videotechnologie, die als Fortschritt für die Chirurgie gilt, funktionieren kann, müssen zahlreiche technische Herausforderungen bewältigt werden. Dies erforderte ein enges und gut abgestimmtes Zusammenspiel zwischen den beteiligten Partnern – neben den TV-Studios Leonberg die Firma Karl Storz GmbH & Co. KG, Entwicklerfirma der eingesetzten 3D-Endoskopie-Kamera, sowie die MEDIA BROADCAST GmbH, die für die Satellitenübertragung zuständig war.
"Die größte technische Herausforderung war es, das qualitativ höchstmögliche 3D-HDTV-Signal in ein in Europa sendefähiges und über Satellit übertragbares 3D-HDTV-Signal zu konvertieren", fasst Hans-Joachim Winter, technischer Leiter der TV-Studios Leonberg, die Aufgabe zusammen. 

Zwei HDTV-Großbildprojektoren und eine sechs Meter breite Leinwand

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Für die letztendliche Übertragung des 3D-Signals auf eine 6 Meter breite Leinwand im Kongresszentrum München waren zwei HDTV-Großbildprojektoren verantwortlich. Mit jeweils 12.000 ANSI-Lumen sorgten sie für einen Lichtstrom, dessen Helligkeit für große Konferenzzentren, Auditorien oder Konzertbühnen ausgelegt ist. "Diese fantastischen Live-Bilder", so Hans-Joachim Winter, "sorgten bei den renommierten Medizinern im Auditorium sichtbar für Begeisterung." Dass damit neue Maßstäbe für die Durchführung von medizinischen Live-Übertragungen gesetzt wurden, steht für ihn außer Zweifel. Schließlich steht für ihn das nächste 3D-Medizinübertragungs-Projekt bereits beim Internationalen Chirurgenkongress von Essen nach Turin am 17.6.2011 auf der Agenda.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten – nicht nur im Auftrag der Medizin

Der Bedarf an der neuen Technologie wird in den nächsten Jahren weiter wachsen. Eine grenzübergreifende Zusammenarbeit ist im Medizinbereich schon lange Realität. 3D-HD-Videokonferenzen können hier zukünftig weiter unterstützen und neue Möglichkeiten eröffnen – sowohl im Diagnostik- wie im Schulungsbereich. Denn um standortunabhängig und ohne den Patienten direkt vor Augen zu haben, sicher diagnostizieren zu können, benötigen die Ärzte einen klaren dreidimensionalen Blick ins Körperinnere. Die Echtzeit-Übertragung riesiger Datenmengen dreidimensional und in HD-Qualität ist aber auch für andere Branchen interessant. Die Globalisierung erfordert immer stärker eine Zusammenarbeit auf Entfernung, die durch das Teilen von 3D-Videos erleichtert werden kann. "Für das Produkt- und Verpackungsdesign ergeben sich ebenso vielfältige Einsatzmöglichkeiten wie für industrielle oder architektonische Zwecke.", ist Margit Winter deshalb überzeugt. Und schließlich hält die 3D-HD-Filmtechnologie bereits jetzt in die Entertainment-Industrie sowie das digitale Fernsehen Einzug.

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