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„Wer die ausländischen Märkte erfolgreich bespielen will, muss genau die Bedürfnisse und die bestehende Infrastruktur kennen. Jedes Gesundheitssystem und jedes Land ist anders“, sagt Dr. Tobias Weiler, Leiter des Fachverbandes Medizintechnik bei SPECTARIS. „Oft reicht es nicht, die Geräte einfach nur zu exportieren. Unternehmen, die Hightech verkaufen wollen, müssen auch das passende Know-how liefern.“ Das „exportierte Krankenhaus“ sei ein gutes Beispiel dafür, wie Medizintechnikunternehmen neue Wege gehen.

Ab Januar 2011 können sich die Einwohner der westafrikanischen Stadt Yola (Nigeria) in einer neuen Klinik behandeln lassen, in der die komplette Medizintechnik aus der Bundesrepublik stammt. Deutsche Krankenschwestern und Ärzte schulen in dem Krankenhaus das einheimische Personal vor Ort ein Jahr lang in der korrekten Handhabung der Geräte, zum Beispiel von Sterilisatoren. Denn die Erfahrungen in Entwicklungsländern haben gezeigt: Nicht allein robuste Technik ist gefragt, die beispielsweise Stromschwankungen aushalten kann. Auch das Personal benötigt entsprechendes Know-how: „Die schlechten Hygienebedingungen in Krankenhäusern sind in vielen Entwicklungsländern ein gravierendes Problem und für die Patienten oft lebensgefährlich“, sagt Michael Koller, Geschäftsführer des Münchener Medizintechnikunternehmens MMM. „Wir liefern nicht nur die Technik, um Keime abzutöten, sondern sorgen auch dafür, dass sie richtig angewendet wird.“

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„360° Made in Germany: Exportschlager der deutschen Medizintechnik“ gibt es auf der SPECTARIS-Website zum Download unter http://www.spectaris.de/fileadmin/Data/Dokumente/Fachverbaende/Medizintechnik/E-Mag_Medizintechnik/index.html

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