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Mithilfe einer speziellen Ultraschall-Technik können Ärzte mit bis zu 100-prozentiger Sicherheit einen erkrankten Herzmuskel von einem erkrankten und verkalkten Herzbeutel unterscheiden. Zu diesem Ergebnis kommt eine in der Fachzeitschrift „DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart) veröffentlichte Studie.

Für ihre Erkenntnisse zur sicheren Diagnose zweier seltener Herzkrankheiten mit der echokardiografischen Gewebedoppler-Analyse verleiht die Fachzeitschrift den Autoren den DMW Walter-Siegenthaler-Preis.

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Bei etwa der Hälfte der Patienten mit einer Herzschwäche füllt sich die Herz­kammer während der Entspannungsphase verlangsamt oder unvollständig. Meist ist der Herzmuskel verdickt, etwa bei Bluthochdruck. Seltene Ursache für eine sogenannte diastolische Herzschwäche ist die konstriktive Perikarditis (CP). Hierbei ist der Herzbeutel entzündet oder verkalkt („Panzerherz“). Ebenfalls selten ist eine restriktive Kardiomyopathie (RCM), bei der sich krankhafterweise Eiweiße im Herzmuskel ablagern. Nicht mehr als fünf von 10 000 Menschen leiden an diesen seltenen Herzkrankheiten.

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