Qualität als wettbewerbsbestimmende Größe gewinnt auch im Gesundheitswesen zunehmend an Bedeutung. Um Qualität messen, analysieren und bewerten zu können, sind valide Instrumente notwendig. Solche Instrumente zu entwickeln, war das Ziel des Projektes „AQUIK® – Ambulante Qualitätsindikatoren und Kennzahlen“.

Als Ergebnis steht ein erstes Set mit 48 Qualitätsindikatoren für die ambulante Versorgung zur Verfügung. Dieses Set wird durch bereits in Anwendung befindliche Indikatoren der Disease-Management-Programme ergänzt. „Von AQUIK profitieren die Niedergelassenen, weil sie gespiegelt bekommen, wie gut sie schon sind und was sie verbessern können. Die Patienten profitieren von Transparenz und Vergleichbarkeit. KBV und Kassenärztliche Vereinigungen können die Grundlage für den Wettbewerb um Qualität legen und interessante Vergütungsanreize schaffen,“ fasste Dr. Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der KBV, zusammen.

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Das Projekt fokussiert auf Qualitätsindikatoren mit Relevanz für die vertragsärztliche Versorgung, die international bereits genutzt werden. Die Indikatoren wurden von Fachexperten bewertet und in ausgewählten Arztpraxen getestet. Qualitätsindikatoren eröffnen die Möglichkeit einer qualitätsbezogenen Vergütung, international als „Pay for Performance“ (P4P) bezeichnet. Hierbei werden Anreize zur Verbesserung der Versorgungsqualität geschaffen, indem Ärzte mit besonders hohem Qualitätsniveau die Chance auf eine bessere Vergütung erhalten.

Eine Broschüre mit den detailliert dargestellten Ergebnissen des AQUIK-Projektes erscheint heute. Zusätzlich veranstaltet die KBV am 24. Juli ein Pressegespräch zum Thema Qualitätsindikatoren und leistungsorientierte Vergütung. Der Projektbericht und die Indikatoren des AQUIK-Sets sind im Internet abrufbar.

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