Grafik: Nav EVAR - Zusammenspiel der vier Kernkomponenten des Systems am Beispiel der Hauptschlagader (Aorta)

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Mit 4,2 Millionen Euro unterstützt das Bundesforschungsministerium ein Verbundprojekt am Standort Lübeck zur Entwicklung neuer Navigationssysteme für die Behandlung von Gefäßerkrankungen. Gefäßchirurgen, Radiologen, Informatiker, Mathematiker und Physiker arbeiten dabei mit modernsten Methoden zusammen. Startschuss für dieses innovative Forschungsprojekt ist das Auftakttreffen der Verbundpartner am 22. November 2017.

Beteiligt am Verbundprojekt „Kombinierte Navigation zur Endovaskulären Therapie an der Hauptschlagader“ (Nav EVAR) sind die Kliniken für Chirurgie und für Radiologie und Nuklearmedizin des UKSH als Partner im Universitären Gefäßzentrum, das Institut für Robotik und Kognitive Systeme der Universität, das Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin MEVIS und das Medizinische Laserzentrum Lübeck. Koordinator ist Prof. Dr. Markus Kleemann, Bereichsleiter Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie an der Klinik für Chirurgie Lübeck. Die Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung erfolgt bis September 2020 (Förderkennzeichen 13GW0228A).

In den westlichen Industrienationen stellen Gefäßerkrankungen, noch vor Tumorerkrankungen, die häufigste Todesursache dar. Hierzu zählen Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Erkrankungen der Hirngefäße sowie Erkrankungen der Bauch- und Extremitätengefäße. Global weisen derzeit allein 202 Millionen Menschen eine arterielle Erkrankung der Beingefäße auf. Neben der medikamentösen Therapie der Arteriosklerose erlangte durch den medizintechnischen Fortschritt der Katheterverfahren die minimal-invasive Therapie einen hohen Stellenwert in der Behandlung gefäßkranker Patienten.

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