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Foto: photocase.comDurch die beschleunigte Einführung des Fahrzeugsicherheitssystems "eCall" könnten jährlich bis zu 2500 Menschenleben in der EU gerettet werden. Die EU-Kommission hat heute einen letzten Appell an alle EU-Mitgliedstaaten gerichtet, die freiwillige Einführung der neuen bordeigenen Kommunikationstechnologie „eCall“ voranzubringen.

"Die Europäer sollten auf ein System, das Leben retten kann, nicht länger warten müssen, nur weil ihre Regierungen nicht tätig werden. Ich möchte schon im nächsten Jahr die ersten mit eCall ausgerüsteten Autos auf unseren Straßen sehen. Wenn die eCall-Einführung nicht schneller vorankommt, steht die Kommission bereit, klare Regeln vorzugeben, um Regierungen, Industrie und Rettungsdienste zum Handeln zu verpflichten", erklärte EU-Telekommunikationskommissarin Viviane Reding.

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Das Auto-Notrufsystem ruft bei einem schweren Autounfall automatisch die einheitliche europäische Notrufnummer 112 an und übermittelt den Standort an die nächstgelegene Notrufzentrale. Damit lassen sich die Reaktionszeiten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte halbieren, Folgen von Verletzungen mildern und das Leben von Personen retten. Zurzeit erfolgt die Einführung von eCall durch Behörden, Fahrzeughersteller und Mobilfunkbetreiber auf freiwilliger Basis. Bislang ist das System noch in keinem EU-Mitgliedstaat in Betrieb.


Die Kommission hat heute eine Strategie vorgelegt, die beginnend im nächsten Jahr die Einführung eines europaweiten erschwinglichen Auto-Notrufsystems in allen Neufahrzeugen bis 2014 vorsieht. Das eCall-System wird automatisch ausgelöst, wenn die Insassen dazu nicht in der Lage sind. Die von der Kommission vorgeschlagenen Maßnahmen würden gewährleisten, dass eCall in allen EU-Mitgliedstaaten und in Fahrzeugen aller Marken und Herkunftsländer funktioniert. Voraussetzung für die Einführung von eCall ist die umfassende Mitarbeit der Fahrzeugindustrie und der Telekommunikationsbranche, ebenso der nationalen Verwaltungen in allen EU-Mitgliedstaaten, die dafür sorgen müssen, dass ihre Rettungsdienste eCall-Notrufe entgegennehmen können.

Die Vorbereitung der Telefonnetze und der Rettungsdienste auf die Einführung von eCall in Fahrzeugen in ganz Europa hat die volle Unterstützung des Europäischen Parlaments und von 15 EU-Mitgliedstaaten, darunter auch Deutschland, die die Absichtserklärung zu eCall unterzeichnet haben.

Die heute vorgestellte Strategie der Kommission für ein EU-weites eCall-System und die von 15 EU-Mitgliedstaaten unterzeichnete gemeinsame Vereinbarung sind hier abrufbar.

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Alle Informationen im Einzelnen finden Sie hier.

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