Gemeinsames Projekt mit der Charité und dem Jüdischen Krankenhaus Berlin. Das Berliner Software- und Beratungshaus Tembit Software GmbH hat eine umfassende Lösung zur Speicherung, Auswertung und Überwachung von indikationsbezogenen Patientendaten entwickelt. Das System besteht aus einer geschützten, internetbasierten Datenbank und einem personenbezogenen USB-Stick mit integriertem Kartenleser, der den sicheren Zugang regelt.
Die elektronische Patientenakte mdoc ist ein Gemeinschaftsprojekt von Tembit, dem Universitätsklinikum Charité und Frau Prof. Dr. Judith Haas, Chefärztin der Neurologie im Jüdischen Krankenhaus Berlin. Es wurde innerhalb der letzten zwei Jahre im Rahmen eines Forschungsvorhabens entwickelt, das durch das Bundesministerium für Wirtschaft gefördert wird. Während die beteiligten Kliniken für die medizinische Beratung sorgten, stellte Tembit die gesamte technische Basis dazu bereit. Momentan befindet sich mdoc in der Erprobung, ab Januar 2011 wird es verfügbar sein. Die erste Installation ist vorgesehen für die Indikation Multiple Sklerose.
Zugang und Inhalte
Zugriff auf die Online-Datenbank haben sowohl die Patienten als auch die behandelnden Ärzte in einer Klinik bzw. im Medizinischen Versorgungszentrum und niedergelassene Fachärzte. Sie können alle indikationsbezogenen Daten des Patienten online dokumentieren. Im Krankenhaus wird die zentrale Patientenakte geführt und medizinisch bzw. therapeutisch gepflegt. Die niedergelassenen Fachärzte erhalten den Zugang nach einer entsprechenden Autorisierung. Sie können dann freigegebene Patientendaten sehen bzw. neue Daten hinzufügen.