Foto: aboutpixel.deNach einer Serie von aufsehenerregenden Selbstmorden in seinem Unternehmen musste der Vizechef von France Telecom zurücktreten. Die französische Regierung fordert nun von allen großen Konzernen, mit den Gewerkschaften Abkommen zur Reduktion von psychosozialem Stress am Arbeitsplatz zu schließen. Ist eine derartige Entwicklung auch in Deutschland denkbar und wie sind deutsche Unternehmen darauf vorbereitet?

Diese Frage diskutierten Vertreter von 150 Unternehmen auf einem Symposium des Centrums für Disease Management der Technischen Universität München am 8. Oktober. Es zeigte sich, dass die meisten Unternehmen zwar Programme zur Vermeidung von Rückenschmerzen oder zum besseren Umgang mit Suchtproblemen anbieten, jedoch nur selten Hilfestellungen für den Umgang mit Stress, psychischer Belastung oder gar mit Suizidgefährdung geben.

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Die anwesenden Mitarbeiter von Personalabteilungen, Betriebsräte und Betriebsärzte begrüßten daher das neue Programm „Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz“ des Centrums für Disease Management. In eintägigen Inhouse Schulungen können dabei Personalverantwortliche lernen, mit Mitarbeitern, die an psychischen Störungen leiden, besser umzugehen.

Diese von zahlreichen Firmen inzwischen angebotene Trainingsmaßnahme soll – zusammen mit ebenfalls vom Centrum organisierten betriebsinternen Gesundheitskampagnen und Einzelfallberatungen – Stress und Krankheitsfälle in den Firmen reduzieren. Durch solche präventiven Maßnahmen soll Vorfällen wie bei France Telecom entgegengewirkt werden.

 

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