Gesundheitspolitik

Das Great Place to Work® Institut Deutschland hat am Donnerstagabend in Berlin in Kooperation mit der "Initiative Neue Qualität der Arbeit" (INQA), dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) die Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs "Beste Arbeitgeber im Gesundheitswesen 2011" ausgezeichnet. Dabei ging es um die Qualität und Mitarbeiterorientierung von Kliniken sowie Pflege- und Betreuungseinrichtungen als Arbeitgeber:

Foto: aboutpixel.deIm Jahr 2009 wurden rund 26 400 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahren aufgrund akuten Alkoholmissbrauchs stationär im Krankenhaus behandelt. Das ist ein Anstieg von 2,8% gegenüber 2008. Im Vergleich zum Jahr 2000 ist die Zahl sogar um 178% gestiegen; damals wurden rund 9 500 junge Patientinnen und Patienten mit der Diagnose "akute Alkoholintoxikation" stationär behandelt.

Die aktuellen Kriterien zur Erlangung von Pflegetransparenz helfen dem Verbraucher nicht. Es ist wissenschaftlich belegt, dass sie keine Aussage über die Qualität eines Pflegeheimes treffen. Der Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB) und der Arbeitgeber- und BerufsVerband Privater Pflege (ABVP) weisen Vorwürfe weit von sich, sie hätten die Verhandlungen um eine Neugestaltung der Pflegetransparenzkriterien blockiert und damit zum Scheitern gebracht.

Zu dem BSG-Urteil vom 18.01.2011 über die Zahlungspflicht der Jobcenter für privat versicherte ALG-II-Empfänger erklärt die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Dr. Doris Pfeiffer: "Nachdem das Bundessozialgericht der privaten Krankenversicherung deutlich höhere Zahlungen aus den Jobcentern verschafft hat, muss der Betrag für die gesetzlich versicherten ALG-II-Empfänger selbstverständlich auch angepasst werden.

Wo kommen eigentlich bundesweit all die Fachexperten für Medizinprodukte und einheitlich dokumentierte Managementverfahren in den Stellen her? Bei den GKV Präqualifizierungsverfahren geht es doch prinzipiell um die Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Versorgungen mit Medizinprodukten in der vertragsärztlichen Versorgung nach den Hilfsmittel Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA).

Die Gehälter in deutschen Krankenhäusern stagnieren: Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Saläre sowohl der nichtärztlichen Führungskräfte als auch der Ärzte kaum verändert. Oberärzte und Fachärzte erhalten genau wie im Vorjahr Jahresgesamtbezüge in Höhe von 113.000 Euro beziehungsweise 82.000 Euro.

Konzentrationsprozess in der Gesundheitswirtschaft verschärft sich. „Das Krankenkassensterben geht rasant weiter“, prognostiziert der Gesundheitsunternehmer Prof. Heinz Lohmann mit Blick auf das Jahr 2011. Am Ende des Konzentrationsprozesses würden eher 5 als 50 Kassen übrig bleiben und damit deutlich weniger, als von der damaligen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt für sinnvoll gehalten.

Photocase.comBis zu 30 Prozent aller Tage, die die Bundesbürger im Krankenhaus verbringen, sind aus medizinischer Sicht nicht notwendig und daher überflüssig. Das gilt auch für die am häufigsten in der Klinik behandelten Krankheiten des Herz- und Kreislaufsystems - auf sie entfallen 15 Prozent aller Einweisungen. Mehr ambulante Behandlungen und eine Verringerung der Verweildauer bieten damit ein erhebliches Einsparpotenzial.

Foto: aboutpixel.deDer Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entschied am Mittwoch über Zahnersatz-Auktionsportale im Internet. Nach Ansicht des Gerichts sei die Internetplattform "2te-zahnarztmeinung.de", auf der Patienten den Heil- und Kostenplan ihres Zahnarztes "versteigern" können, nicht berufsrechtswidrig.

Die Absicht der Ministerin für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen, privat versicherte Bezieher von Arbeitslosengeld (ALG) II künftig in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu versichern, stößt auf Widerstand bei den Ersatzkassen. In einem Schreiben an den Ausschuss für Arbeit und Soziales, fordert Thomas Ballast, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), sich dafür einzusetzen, dass die Pläne aus dem Arbeitsministerium nicht weiter verfolgt werden.