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„Die Kosten-Nutzen-Bewertung wird zukünftig eine bedeutende Rolle bei der Erhaltung des bestehenden hohen medizinisch-technischen Versorgungsniveaus spielen. Hierbei werden neue Medikamente oder neue medizinische Behandlungen gegenüber etablierten Therapien verglichen und festgestellt, ob ein eventueller Zusatznutzen einen höheren Preis rechtfertigt. Es geht um die Frage, ob und wenn ja, zu welchem Preis Patienten künftig mit einer bestimmten Therapie versorgt werden können Deshalb kommt der Verständigung auf ein international vergleichbares Bewertungsverfahren eine hohe Bedeutung zu“, erklärte Riedel.

In ihrem Gutachten empfehlen die Wissenschaftler, das IQWiG-Modell um Bewertungsfaktoren („QUALYs“) zu ergänzen, die auch die Lebensqualität des Patienten im Verlauf der Therapie berücksichtigen.
Nach Auffassung der Gutachter sollen wissenschaftliche Institute zukünftig die getroffenen Entscheidungen über eine Kosten-Nutzen-Bewertung in Bezug auf die Erstattungsfähigkeit von innovativen therapeutischen Verfahren über einen Zeitraum von drei Jahren evaluieren. Damit bestünde die Möglichkeit, eine Entscheidung anhand von ausreichenden medizinisch-ökonomischen Daten zu validieren und, wenn nötig, an die neue Datenlage und den damit verbundenen Erkenntnisgewinn anzupassen.

Link zum Download: „Gutachten zu Kosten-Nutzen-Bewertungsverfahren (KNB) für Arzneimittel in Deutschland und im internationalen Vergleich“ http://www.rfh-koeln.de/forschung-projekte/institut-fuer-medizin-oekonomie/publikationen/

Pressekontakt: Prof. Dr. med. Dipl.-Kfm. (FH) Rainer Riedel, Institut für Medizin-Ökonomie & Medizinische Versorgungsforschung (iMÖV), Rheinische Fachhochschule Köln gGmbH, Telefon: 0221–20302-30, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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