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Ziel der externen stationären Qualitätssicherung ist es, die medizinische und pflegerische Leistung der Krankenhäuser in Deutschland qualitativ zu verbessern und vergleichbar zu machen. Dazu wird die Behandlung aller Patientinnen und Patienten eines Krankenhauses in ausgewählten Bereichen anhand zuvor festgelegter Qualitätsmerkmale (Qualitätsindikatoren) dokumentiert. Diese Daten werden an zentrale externe Stellen übermittelt und dort ausgewertet. Die Ergebnisse der Auswertung werden den Krankenhäusern zurückgespiegelt. So hat jedes Krankenhaus die Möglichkeit, den eigenen Leistungsstand in Relation zu anderen einzuschätzen und konkrete Ansätze für die Qualitätsverbesserung zu entwickeln.

Im Zuge der Gesundheitsreform 2008 hatte der Gesetzgeber bestimmt, dass mit der weiteren Entwicklung und Umsetzung der Qualitätssicherung eine unabhängige Institution zu beauftragen ist (§ 137a SGB V). Es erfolgte ein europaweites Ausschreibungsverfahren. Eine Vergabegruppe, bestehend aus Vertretern der gemeinsamen Selbstverwaltung und Patientenorganisationen, wählte das AQUA-Institut aus.

Das AQUA-Institut ist ein interessenunabhängiges und neutrales Dienstleistungsunternehmen. Verankert im wissenschaftlichen Umfeld hat es sich auf Qualitätsförderungsprojekte im Gesundheitswesen spezialisiert. Es führt seit Ende des Jahres 2009 die bestehenden Verfahren zur Qualitätssicherung im stationären Bereich fort und entwickelt zugleich neue, sektorenübergreifende Verfahren. Derzeit befinden sich vier neue Verfahren in der Entwicklung.

In diesem Jahr organisiert der G-BA erneut eine Konferenz, bei der die Ergebnisse und Konsequenzen der Qualitätssicherung in der medizinischen Versorgung dargestellt und diskutiert werden. Die Qualitätssicherungskonferenz des G-BA 2010 findet am 29. November in Potsdam statt.

 

Der Qualitätsreport 2009 ist im Internet abrufbar unter: www.sqg.de/themen/berichte.

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