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Auch DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum sieht gute Chancen, die Organspendesituation in Deutschland durch eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Krankenhäusern und der DSO weiter zu verbessern." „Die Krankenhäuser stellen sich ihrer Verantwortung, mögliche Organspenden auch zu realisieren“", erklärt Baum. Den Inhousekoordinatoren komme hierbei als direkter Ansprechpartner für die DSO eine wichtige Rolle zu.

Das Pilotprojekt zur bundeseinheitlichen Inhousekoordination in großen Krankenhäusern ist in 2009 ins Leben gerufen worden, nachdem die Zahl der Organspenden im Jahr zuvor stark zurückgegangen war. Die Inhousekoordination sieht einen oder mehrere Krankenhausmitarbeiter vor, die dafür sorgen, dass die DSO als Koordinierungsstelle für die Organentnahme über Organspender informiert wird. Zudem berichten diese Mitarbeiter der Koordinierungsstelle quartalsweise über die Organspendesituation in ihrer Einrichtung. Auf diese Weise soll eine engere Verzahnung zwischen Krankenhäusern und DSO gewährleistet werden. Die Zahlen zu den Organspendern sind im internationalen Vergleich, aber auch zwischen den einzelnen Regionen in Deutschland sehr unterschiedlich. Insgesamt bewegt sich Deutschland mit knapp 15 Spendern pro eine Million Einwohner innerhalb Europas im unteren Mittelfeld. Experten gehen davon aus, dass auch in Deutschland wesentlich mehr Organspenden möglich wären. Das Projekt zur Inhousekoordination läuft zunächst bis zum 30. Juni 2011 und schließt eine Analyse aller Daten zur Erfassung von potenziellen Organspendern sowie eine umfassende Evaluierung mit ein.

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