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Quelle: aboutpixel.deAm 25. März 2012 um zwei Uhr nachts wurden die Uhren eine Stunde vorgestellt. Die fehlenden 60 Minuten oder 3600 Sekunden bringen unser Zeitgefühl aus dem Gleichgewicht. Am Morgen ist man nicht ausgeschlafen, am Abend noch hellwach. Der renommierte Schlafforscher Günther W. Amann-Jennson erklärt, weshalb die Zeitumstellung oft zur Belastung wird und wie man am besten damit umgeht.

Welche Auswirkungen hat die Zeitumstellung auf den Körper?

Die Lichtreize im Frühjahr aktivieren die Serotoninproduktion, das sogenannte Glücks- hormon, während gleichzeitig das Melatonin, das für den Schlaf zuständig ist, durch die dunklen Wintertage noch reichlich aktiv ist. Die Konfrontation dieser beiden Stoffe macht den Körper müde, wir sprechen von der Frühjahrsmüdigkeit. Durch die Umstellung von der normalen Zeit auf die Sommerzeit gerät der Organismus zusätzlich durcheinander. Denn unser Tag-Nacht-Rhythmus wird über das Tageslicht gesteuert und dauert nicht exakt 24 Stunden. Diese biologische Uhr tickt bei jedem Menschen anders. Die Ausschüttung des Schlafhormons ist an sie gebunden und kann sich nicht von heute auf morgen umstellen. Die Wirkung der erzwungenen Zeitumstellung auf den Körper führt bei vielen Menschen zu körperlichen und psychischen Beschwerden.

Wie lange dauert es, um sich daran zu gewöhnen?

Die Umstellung auf die vor bald 30 Jahren eingeführte Sommerzeit ist für uns generell schwieriger als die Umstellung auf die Winterzeit. Die Anpassungsphase ist sehr individuell und kann von vier, fünf Tagen bis zu zwei Wochen dauern. Einige wenige schaffen es während der ganzen sieben Monate nicht, bis wir im Oktober wieder in die normale Winterzeit wechseln.

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