Die
chaotische Diskussion in den Medien über die Schweinegrippe H1N1
könnte für den Gesundheitsschutz unserer Kinder katastrophale
Folgen haben, befürchtet die Stiftung Kindergesundheit. Die dadurch
verunsicherten Eltern könnten daraus falsche Schlüsse auch über
die Notwendigkeit und Sicherheit anderer Impfungen ziehen und auf die
nachweislich schützenden und lebensrettenden Impfungen ihrer Kinder
verzichten.
Sinkende Impfraten bringen aber die Gefahr eines erneuten Anstiegs der durch Impfungen vermeidbaren Erkrankungen mit sich. Deshalb hat die Stiftung jetzt die am häufigsten diskutierten Behauptungen, Zweifel und Vorbehalte von Impfgegnern und Impfskeptikern aufgegriffen und den tatsächlichen Fakten gegenübergestellt.
„Impfgegner können sich zurzeit genüsslich zurücklehnen, denn die einander widersprechenden ‚Experten' haben ihre Rolle übernommen!" sagt Professor Dr. Berthold Koletzko, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit nicht ohne Verbitterung. „Harmlose Lokalreaktionen nach einer Impfung gegen die neue Grippe wurden von den Medien leichtfertig zu schweren Nebenwirkungen hochgejubelt, bewährte Bestandteile von Impfstoffen zu gefährlichen Chemikalien befördert. Es ist zu befürchten, dass manche solchermaßen verunsicherte Eltern die haltlosen Befürchtungen auch auf die bewährten und sicheren Kinderimpfungen übertragen. Damit würden sie jedoch die Gesundheit ihres Kindes aufs Spiel setzen", so der Münchner Kinder- und Jugendarzt, Stoffwechselspezialist der Universitäts-Kinderklinik München.
In ihrer aktuellen Stellungnahme setzt sich die Stiftung Kindergesundheit mit 13 besonders hartnäckig wiederholten Einwänden gegenüber Impfungen auseinander.
