Seiten

DGPRÄC fordert bessere Aufklärung

„Insbesondere bei der mikrochirurgischen Rekonstruktion, aber auch bei den klassischen Formen der Wiederherstellung der Brust mit Eigengewebe ist die Ausbildung des Arztes von besonderer Bedeutung,“ erläutert Germann und ergänzt, dass bei durch die EUSOMA („Europäische Gesellschaft für Brusterkrankungen“) zertifizierten Brustzentren daher auch die Beteiligung eines Plastischen und Ästhetischen Chirurgen Voraussetzung sei – was im Übrigen internationalem Standard entspreche. „Schließlich ist es schon am Beginn der Behandlungskette für die Patientin von enormer Bedeutung, über alle möglichen Rekonstruktionsverfahren aufgeklärt zu werden, so dass die gesamte Behandlung entsprechend durchgeführt wird. Diese Aufklärung und der Eingriff kann und muss aus unserer Sicht durch einen Plastischen Chirurgen erfolgen,“ fordert Germann und führt aus, dass die in Deutschland verbreitete Zertifizierung durch OnkoZert leider nur einen „Brustchirurgen“ vorsehe, den wiederum gäbe es in der ärztlichen Weiterbildungsordnung aber nicht. Weshalb eine qualitätsgesicherte Leistungserbringung durchaus zu hinterfragen sei.

„Mit geschätzten 10 Prozent der Patientinnen, die sich in Deutschland die Brust wieder aufbauen lassen, hinkt Deutschland im internationalen Vergleich hinterher, eine Erklärung dafür ist sicherlich auch, dass nicht, wie international üblich, ein Plastische Chirurg selbstverständlicher Partner beim Wiederaufbau ist,“ konstatiert Germann. Die DGPRÄC habe es sich daher zum Ziel gesetzt, hier verstärkt aufzuklären.

{loadposition position-11}
Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv