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Manchmal hilft der Zufall der Wissenschaft. So hat sich der Ultraschall in jüngster Zeit als Diagnosemethode für die Nervenerkrankung Morbus Parkinson etabliert. Auf diese Weise lassen sich typische Veränderungen im Hirngewebe frühzeitig erkennen, die mit den bisher verfügbaren Methoden, etwa der Computertomographie, nicht zu sehen waren.

Ärzte haben diese Fähigkeit des Ultraschalls bei einer ganz anderen Patientengruppe entdeckt: Jenen, die an Gefäßerkrankungen leiden und bei denen ein Ultraschallbild der Gefäße im Schädel zur Routineuntersuchung zählt. Über die neuen Möglichkeiten des Ultraschalls berichten Prof. Dr. Christian Arning, Leiter der Neurologie in der Asklepios Klinik Wandsbek, und sein Team in der aktuellen Ausgabe der Asklepios-Ärztezeitschrift medtropole.

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Für das Aufspüren erkrankter Hirnareale wird der Ultraschallkopf wie bei Gefäßuntersuchungen an die Schläfe gehalten. Die dahinter liegende Hirnstruktur gibt bei gesunden Menschen nur ein schwaches Bildsignal. Bei Menschen jedoch, die an Morbus Parkinson leiden, ist dieses Gewebe, die „Substantia nigra“, deutlicher sichtbar – das Echo auf das Ultraschallsignal ist also stärker. Mediziner vermessen dann die Größe der betroffenen Fläche. Damit die erkrankten Bereiche mit Ultraschall sichtbar gemacht werden können, ist ein modernes, hoch auflösendes Ultraschallgerät erforderlich.

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