Bei dem Eingriff handelt es sich um die sechste Gesichtstransplantation weltweit, drei davon wurden von Lantieri durchgeführt, die erste erfolgte im Januar 2007 an einem 27jährigen Patienten mit der Recklinghausen-Krankheit, im Volksmund Elefantitis. Lantieri führte dazu aus, dass er weitere Eingriffe erst vornehmen wollte, wenn sein erster Patient wieder vollständig am gesellschaftlichen Leben teilnehmen könne. Dies ist nun, zwei Jahre später erreicht, der Patient arbeitet wieder und ist sozial integriert. „Erst mit diesem Wissen habe ich mit meinem Team Ende März eine Gesichtstransplantation an einem 30jährigen Patienten durchgeführt, dessen Gesicht bei einem Schießunfall zerstört wurde sowie den jetzigen Eingriff vorgenommen“, berichtet Lantieri. Er plant in den nächsten Wochen zwei weitere Eingriffe und betont, dass das transplantierte Gesicht stets eher dem Empfänger, als dem Spender gleicht, da es auf die Knochenbasis des Empfängers aufsetzt.
