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„Eine Brandverletzung ist die schmerzhafteste Verletzung, die es gibt. Zahlreiche Operationen, jahrelange Therapien und lebenslange Narben sind die Folgen für die Opfer“, weiß Univ.-Prof. Dr. Dr. med. Prof. h.c. (RC) Norbert Pallua, Vizepräsident der DGPRÄC, Klinikdirektor der Klinik für Plastische, Hand- und Verbrennungschirurgie der RWTH Aachen und medizinischer Schirmherr von Paulinchen e.V. „Grillen mit Spiritus ist nicht nur leichtsinnig, sondern auch grob fahrlässig. Dieser Unfall ist zu hundert Prozent vermeidbar!“ so Adelheid Gottwald, Vorsitzende von Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. Sie rät: „Hände weg von Spiritus oder anderen Brandbeschleunigern beim Grillen.“

Tipps zum sicheren Grillen

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  1. Grillgeräte kippsicher im Windschatten und in sicherer Entfernung von anderen brennbaren Materialien aufstellen
  2. feste Grillanzünder aus dem Fachhandel verwenden
  3. niemals Spiritus oder andere Brandbeschleunigern verwenden, weder zum Anzünden noch zum Nachschütten auf zu langsam brennende Grillholzkohle
  4. den Grill nicht unbeaufsichtigt lassen
  5. den Grill nicht von Kindern bedienen oder anzünden lassen,
  6. Kinder dürfen nicht in Reichweite des Grills spielen – Sicherheitsabstand von mindestens 2 bis 3 Meter!
  7. Grillfeuer und die Glut nach dem Grillen vollständig löschen und auskühlen lassen – auch dabei nicht unbeaufsichtigt lassen
  8. einen Kübel mit Sand, Feuerlöscher oder Löschdecke zum Löschen des Grillfeuers bereithalten,
  9. brennendes Fett niemals mit Wasser, sondern durch Abdecken löschen.

Wichtigste Erste-Hilfe-Maßnahme bei Verbrennungen: Die verbrannten Stellen sofort für 10 bis 15 Minuten mit Wasser (nicht kälter als 15°C) kühlen und den Notarzt rufen – beziehungsweise den Arzt aufsuchen.

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